Montag, 14. Januar 2013

Den Mensch in den Mittelpunkt rücken


Von: Simon Schmaußer

Bundesministerin Ilse Aigner sorgt für viel Applaus beim Neujahrsempfang der CSU Amberg-Sulzbach

Mit seiner Einleitung zum Neujahrsempfang des CSU-Kreisverbandes Amberg-Sulzbach machte Kreisvorsitzender Dr. Harald Schwartz den Besuchern Mut für das angebrochene Jahr: „Die Welt ist am 21.12.2012 nicht untergegangen und wird aller Voraussicht nach auch 2013 nicht untergehen. Ständige, hysterische Prognosen und Problembeschreibungen dürfen nicht von den erzielten Erfolgen und der tatsächlichen Situation ablenken. Die wichtigsten Ereignisse wird es auch 2013 im Leben jedes Einzelnen geben. Politik kann hierfür nur Rahmen geben. Wir als CSU haben über Jahrzehnte die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen. Hierüber dürfen wir uns auch freuen und mit Zuversicht ins Jahr 2013 gehen.“ Diese Anregung und die guten Gedanken für 2013 nahm die Gastrednerin Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, gerne auf.

„Die meisten Neujahrsvorsätze haben etwas damit zu tun, dass man weniger tun will: Weniger Essen zum Beispiel. Die CSU will für 2013 aber genau das Gegenteil, sie will mehr. Nämlich mehr erreichen für Bayern.“ Mit dieser Aussage traf Aigner genau den richtigen Ton. Rund 300 CSUler und interessierte Gäste waren zum Empfang in die Mehrzweckhalle nach Auerbach gekommen und spendeten der Bundesministerin immer wieder Applaus während ihrer Rede.

Dabei beschränkte sich Aigner nicht nur auf ihr Ressort, sondern gab Einblicke in viele spannende Politikfelder. So lobte sie zum Beispiel die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung: „Seit Angela Merkel Bundeskanzlerin ist, haben wir 2,66 Millionen Arbeitslose weniger.“ Das sei auch im Landkreis Amberg-Sulzbach und in der Stadt Auerbach spürbar, so die Bundesministerin. Auch zur Finanzpolitik fand sie Worte, die bei den Besuchern gut ankamen: „Der Spitzensteuersatz muss so gestaltet werden, dass er den Mittelstand nicht belastet.“ Schließlich kam sie aber auch auf ihr eigentliches Ressort, den Verbraucherschutz, zu sprechen „In Deutschland werden jedes Jahr elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Das kann so nicht weitergehen.“ Hier seien auch die Verbraucher gefragt, die gezielt auf ihren Eigenkonsum achten können. Wie oft bei ihrer rund einstündigen Rede, rückte sie gezielt die Menschen in den Mittelpunkt, nicht nur die Politik.

Mit Ilse Aigner als Rednerin hatte der Kreisvorsitzende Dr. Harald Schwartz genau die richtige Frau zur richtigen Zeit in den Landkreis geladen. Wechselt Aigner doch noch in diesem Jahr wieder zurück in die Landespolitik, wo sie als heimliche Erbin des Ministerpräsidenten und Parteivorsitzenden Horst Seehofer gilt. Ihre oberbayerische Art, mit der sie Dinge oft sehr deutlich und ohne Umwege anspricht, kam auch bei den zahlreich erschienenen Ehrengästen gut an. Von der Kreisebene (Landrat Richard Reisinger) über den Bezirk (Peter Braun) bis hin zum Bundestag (Alois Karl) und dem europäischen Parlament (Albert Deß) waren zahlreiche Mandatsträger nach Auerbach gekommen. Daher nutzte der Auerbacher Ortsvorsitzende Helmut Zerreis die Möglichkeit, seinen Ortsverband kurz vorzustellen. Dabei lobte er genau wie Dr. Harald Schwartz die politischen Rahmenbedingungen unter Bundeskanzlerin Angela Merkel, die gemeinsam mit der Landespolitik der CSU hervorragende Wachstumsbedingungen für die „Boomregion“ Oberpfalz geschaffen hätten.

Die Noch-Bundesministerin wird ihren ersten Besuch in Auerbach mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten. Nach ihrem angestrebten Wechsel in die Landespolitik wird sie bestimmt noch öfter Gelegenheit haben, den Landkreis Amberg-Sulzbach zu besuchen. Bis dahin schloss sie ihre Rede mit einem Wunsch für die Superwahljahre 2013/2014: „Schwarz fest im Aug', im Herzen weiß und blau.“


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