Dienstag, 15. Mai 2007

CSU-Fraktion informiert sich im Kreisbauhof


Von: Brigitte Beyer

Die aktuelle Situation der Kreisstraßen im Landkreis Amberg-Sulzbach und die anstehenden Ausbauprojekte sowie die Betreuung der Straßen durch den Kreisbauhof standen bei der jüngsten Sitzung der CSU-Kreistagsfraktion auf der Tagesordnung. Vor Ort informierten sich Fraktionsvorsitzender Franz Birkl, Landratskandidat Richard Reisinger und die CSU-Kreisrätinnen und Kreisräte über die Arbeit von Kreisbauhofleiter Fleischmann und seinem Team. Gemeinsam diskutierte man mit dem Leiter des Tiefbauamts Hermann Trager und seinem Stellvertreter Markus Simon über wichtige Straßenbauvorhaben und den Einsatz von erneuerbaren Energien bei der Straßenwartung.

 

Nachhaltigkeit am Kreisbauhof

„Insgesamt 373 Straßenkilometer umfasst das Kreisstraßennetz des Landkreises Amberg-Sulzbach, dazu kommen noch einmal rund 17 Kilometer an Radwegen entlang der Kreisstraßen, die vom Kreisbauhof in Gailoh und der Außenstelle in Sulzbach-Rosenberg betreut werden“, berichtete der Leiter des Kreisbauhofes Herr Fleischmann beim Rundgang durch die Betriebsstätte in Gailoh. Mit den vier LKWs, vier Unimogs und acht weiteren Einsatzfahrzeugen sind die 35 Beschäftigten täglich auf den Kreisstraßen des Landkreises Amberg-Sulzbach unterwegs. Beim Einsatz erneuerbarer Energien und Umweltschutz ist der Kreisbauhof stets bemüht, auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein. Mittlerweile wird etwa in den Geräten und Anbauten des Kreisbauhofs nur noch Biohydrauliköl verwendet. Bei den Fahrzeugen setzt man je nach Möglichkeit auf biogene Treibstoffe, was allerdings im Winter beim Biodiesel bereits einige Male zu Problemen führte. Wenn in der Region Amberg-Sulzbach ein entsprechendes Versorgungsangebot vorhanden wäre, so könnte man sich beim Kreisbauhof auch den Einsatz von Erdgasfahrzeugen vorstellen.

„Beim nächsten Kreishaushalt brauchen wir eine feste Größe für Mittel, die für innovative Projekte im Bereich erneuerbarer Energien des Landkreises Amberg-Sulzbach verwendet werden. Unser Vorhaben der Schaffung einer „Energieregion Amberg-Sulzbach“ nimmt so konkrete Formen an“, erklärt CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Franz Birkl. „Das Energiepotenzial, das in den Feldern und Wäldern in unserer Heimat steckt, müssen wir heben. Nachhaltigkeit beginnt schließlich vor der eigenen Haustür und trägt gleichzeitig zur regionalen Wertschöpfung bei“, so Richard Reisinger.

 

Wichtige Projekte bei den Kreisstraßen stehen an

„In den kommenden Jahren stehen wichtige Projekte bei unseren Kreisstraßen an, damit das Straßennetz nachhaltig ausgebaut und die Verkehrssicherheit im Landkreis Amberg-Sulzbach verbessert wird. Die CSU-Kreistagsfraktion setzt sich deshalb für einen zukunftsfähigen Ausbau von verkehrsbelasteten und gefährlichen Stellen ein“, erklärt Fraktionsvorsitzender Franz Birkl das Ziel der CSU-Kreistagsfraktion. Im Ausbau befindet sich derzeit bei Pursruck die AS 18, die längste der Kreisstraßen im Landkreis Amberg-Sulzbach. Bei der Kreisstraße AS 13 sind derzeit zwei Maßnahmen mit oberster Priorität im Investitionsplan des Landkreises aufgenommen. So geht es vordringlich darum, die Verkehrssicherheit im Gemeindebereich von Poppenricht zu verbessern und den Ausbauzustand im Stadtgebiet Sulzbach-Rosenberg zwischen Obersdorf und der Staatsstraße 2040 zeitgemäß an zu passen. Kreisrat Norbert Klotz sprach hier die Realisierung des Lückenschlusses des Radweges entlang der AS 13 an. Für das kommende Jahr ist auch die Realisierung des Ausbaus der AS 1 zwischen Ammerthal und Götzendorf auf 1,3 km geplant. Hier ist es vor allem der hohe Anteil von Schwerverkehr, der zügiges Handeln verlangt. Auf der AS 7 bei Vilshofen soll wegen des schlechten Zustands die Decke erneuert werden.

In die mittelfristigen Ausbauplanungen wurde die AS 3, die so genannte „Hohe Straße“, zwischen Ursensollen und Schwenderöd aufgenommen, um die enge Fahrbahn zu erweitern. Für die AS 23 bei Ebermannsdorf wünscht man sich ebenfalls bald eine tragfähige Lösung. Der Ebermannsdorfer Bürgermeister Albert Gruber sprach die seit Jahren immer wieder hinausgeschobene Planfeststellung durch die Regierung der Oberpfalz an und forderte angesichts der Verkehrsituation ein baldige Entscheidung bis Sommer 2007. Im kommenden Jahr sollen die Planungen für die AS 27 bei Kümmersbruck zur Verbreiterung und zur Verlängerung vergeben werden, um dann ab 2011 mit einer Realisierung zu beginnen. Im Norden des Landkreises birgt die AS 43 von Auerbach bis zur Staatsstraße 2403 bei Ligenz durch die sehr schmale Fahrbahn erhebliches Gefahrenpotenzial. Daher will sich die CSU-Kreistagsfraktion einsetzen, diese Kreisstraße mittelfristig aufzuwerten. Stellvertretender Landrat und Bürgermeister Gotthard Färber bedankte sich beim Tiefbauamt und den Arbeitern in Bauhof für ihre engagierte Arbeit. Kreisrat Gotthard Färber stellte nochmals die Wichtigkeit der Infrastruktur der Kreisstraßen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises heraus.


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