Sonntag, 15. November 2015

Freies WLAN für den Landkreis


JU für Einrichtung eines öffentlichen und kabellosen Internetzugangs in den Landkreis-Liegenschaften

Die Junge Union Amberg-Sulzbach um Kreisvorsitzenden Michael Mertel (mit Gefällt mir“-Schild) „funkt“ gemeinsam mit CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Harald Schwartz (links neben Mertel) für öffentliches drahtloses Internet.

Amberg-Sulzbach. 10.000 WLAN-Hotspots will der Freistaat in den nächsten Jahren in ganz Bayern einrichten – wenn es nach der Jungen Union (JU) geht, auch im Landkreis Amberg-Sulzbach.

Der Kreisverband der Jungen Union ist seit Langem an dem Thema öffentliches WLAN in Gemeinden, Städten und dem Landkreis dran. WLAN ist die Abkürzung für den englischen Begriff „wireless local area network“ und steht für einen kabellosen Zugang zum Internet. Zusammen mit der CSU-Kreistagsfraktion stellte die Junge Union nun eine Anfrage an den Kreisausschuss des Landkreises.


„In Deutschland sind fast 80 Prozent der Menschen online. Gerade junge Menschen nutzen das Internet mit ihren Handys, Laptops und Tablets von allen nur erdenklichen Orten. Dieser Digitalisierung muss die Politik Rechnung tragen und geeignete Infrastruktur bereitstellen. Gerade im ländlichen Raum ist das ein echter Standortvorteil“, erläutert der JU-Kreisvorsitzende und Kreisrat Michael Mertel, der das Thema in der Fraktion angeregt hatte.

In der nächsten Sitzung des Kreisausschusses am 30. November soll die Landkreis-Verwaltung über die technische Umsetzung eines freien WLAN-Zugangs im Bereich der Liegenschaften des Landkreises informieren. Dabei geht es auch um mögliche Zugangspunkte und Betriebskosten.
Weiter wollen JU und CSU wissen, ob eine Beteiligung des Landkreises am Konzept „BayernWLAN“ des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat geplant ist und wenn ja, wie die weitere Vorgehensweise aussehen wird.

Finanzminister Markus Söder hat „BayernWLAN“ am vergangenen Donnerstag in München vorgestellt. Es soll den Freistaat Bayern bis 2020 mit einem engmaschigen Netz von mindestens 10.000 freien WLANHotspots überziehen. „Die Internetzugangspunkte, die an insgesamt 5.000 Standorten in ganz Bayern entstehen werden, sollen die digitale Chancengleichheit weiter stärken“, erklärte Landtagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Dr. Harald Schwartz. Erste Kommunen wie Hersbruck und Weiden, nehmen noch in diesem Jahr an der Erprobung des Programms teil. Ab Anfang 2016 soll das Netz aus frei zugänglichen Hotspots dann kontinuierlich verdichtet und alle geeigneten staatlichen Behörden und kommunalen Standorte mit freiem WLAN ausgestattet werden. „Mit dem BayernWLAN erhält jede Gemeinde die Möglichkeit, Bürgern und Touristen an ihren attraktiven Plätzen die digitale Welt zu erschließen. Den Kommunen sollen dabei vonseiten des Freistaates attraktive Rahmenbedingungen geboten werden:
Kommunen sollen den Rahmenvertrag des Freistaates nutzen und über das neue WLAN-Zentrum des Landesamtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung eigene Hotspots erschließen können“, so der Fraktionssprecher der CSUKreistagsfraktion Bürgermeister Stefan Braun.

Auch über mögliche Bereiche, in denen das WLAN-Netz des Landkreises für dieBürger zur Verfügung gestellt werden könnte, haben sich die CSU-Kreisräte schon Gedanken gemacht. „Als mögliche Zugangspunkte des Landkreises könnten insbesondere die Krankenhäuser St. Anna in Sulzbach-Rosenberg und St. Johannes in Auerbach, das LCC und das Landratsamt samt Innenbereich sowie das Gebiet um Parkplatz, Stadtbrille, König-Ruprecht-Saal und Rosengarten infrage kommen“, so Mertel. „Es war sinnvoll, zunächst abzuwarten, welche Fördermöglichkeiten vonseiten des Freistaates geschaffen werden. Doch jetzt ist es für unseren Landkreis an der Zeit, diesen Schritt mitzugehen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.“


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