Mittwoch, 12. November 2008

Energiefragen sind Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts


Von: Thomas Grädler

CSU-Kreistagsfraktion diskutiert Kreispolitik 2009 bei Klausur

Mit den Herausforderungen der kommenden Monate beschäftigte sich ein Großteil der CSU-Kreistagsfraktion im niederbayerischen Schönberg.

„Die vielfältigen Herausforderungen auf den verschiedenen Politikfeldern müssen gemeinsam diskutiert und angepackt werden“ lautete das Fazit zur diesjährigen Klausurtagung des Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion und Bürgermeister Stefan Braun. Die CSU zog sich zur Planung der Kreispolitik 2009 zwei Tage in das niederbayerische Schönberg im Bayerischen Wald zurück. Den Schwerpunkt der Arbeit bildeten neben der Wirtschafts- und Haushaltspolitik die Fragen nach den noch stärkeren Nutzungsmöglichkeiten regenerativer Energien im Landkreis.

Neben dem Bürgermeister der niederbayerischen Marktgemeinde Schönberg Peter Siegert durften die Kreisrätinnen und Kreisräte zur fachkompetenten Information auch Mitarbeiter des Landratsamtes Amberg-Sulzbach begrüßen.

So stellte Robert Graf, Wirtschaftsförderer des Landkreises Amberg-Sulzbach, das Konzept und die Arbeit der Metropolregion Nürnberg vor, deren Mitgliedschaft der Landkreis seit 2005 pflegt. Die Metropolregion erstreckt sich über elf Landkreise und zehn kreisfreie Städte. Das Einzugsgebiet umfasst damit mehr als 3,5 Millionen Einwohner und über 150.000 Unternehmen. Durch die Kooperation aller Beteiligten gelingt es durch das Netzwerk der Metropolregion, die Interessen der beteiligten Kommunen zu bündeln und im internationalen Wettbewerb um Arbeitsplätze, Fachkräfte und besonders Tourismus erfolgreich zu bestehen. 

Im Anschluss zeigte Kreiskämmerer Anton Weber die ersten Ansätze für den Kreishaushalt 2009 auf. So zeichnen sich für das kommende Haushaltsjahr bereits jetzt deutliche Mehrbelastungen in den Bereichen Krankenhaus und in der Jugendhilfe ab. Des Weiteren kommen unausweichliche Instandhaltungsmaßnahmen für das Herzog-Christian-August-Gymnasium Sulzbach-Rosenberg, unter anderem Brandschutzmaßnahmen, auf den Landkreis zu. Ein Konsens bildete sich in der CSU-Kreistagsfraktion dennoch in Bezug auf die Senkung der Kreisumlage für das kommende Kalenderjahr. „Mit einem Schuldenabbau von rund 937.000 Euro im Jahr 2008 haben wir gut gewirtschaftet. Die positive Einnahmeentwicklung 2008 müssen wir aber auch an unsere Gemeinden weitergeben“, forderte der Hahnbacher Bürgermeister Hans Kummert.

Auch im Jahr 2009 wird die größte Fraktion des Kreistages ihr besonderes Augenmerk auf die Energiepolitik im Landkreis legen. „Energiefragen sind Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts. Wenn wir uns mit der Umsetzung regenerativer Energiekonzepte befassen, dann machen wir den Landkreis zukunftsfähig“, fasst Kreisrat Sebastian Schärl den eingeschlagenen Weg der CSU zusammen. Neben einer Diskussion über den kommunalen Klimaschutz, den Ausbau von Energieeinsparmöglichkeiten im Landkreis und Amberg-Sulzbach als Bio-Energie-Region referierte Bürgermeister Markus Dollacker über die Entwicklungen und mittel- und langfristig geplanten Aktivitäten des Zentrums für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit in Ensdorf (ZEN). Unter anderem sind die Errichtung eines zentralen Ortes für Information, Beratung und Schulung im Kloster Ensdorf, die Unterstützung der Nutzung von erneuerbaren Energien für Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen im Landkreis wesentliche Zielmarken der kommenden Jahre im ZEN. 

„Durch das hohe Engagement und die Kompetenz unserer Mitglieder ist die CSU-Kreistagsfraktion für die politischen Aufgaben der Zukunft des Landkreises bestens aufgestellt. Das zeigt auch die hohe Beteiligung an der zweitägigen Klausur und vor allem die inhaltlichen Ergebnisse unserer Diskussionen wieder“, freute sich Fraktionsvorsitzender Stefan Braun über die gelungene Klausurtagung.


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