Freitag, 05. Juni 2009

Unschätzbare Arbeit der Pflegeeltern


Von: Thomas Grädler

Die Mitglieder der CSU-Kreistagsfraktion mit ihrem Vorsitzenden Stefan Braun (hinten, vierter von links) informieren sich beim SkF um ihre Vorsitzende Marianne Gutwein (vorne in der Mitte) über aktuelle Projekte und Anliegen.

 

Aus dem regionalen Hilfsnetzwerk ist der Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. (SkF) nicht mehr wegzudenken. Die CSU-Kreistagsfraktion um ihren Sprecher Stefan Braun erfuhr bei einem Informationsgespräch, dass die erfolgreiche Arbeit der engagierten Frauen vor allem im Bereich des Pflegekinderdienstes an ihre Grenzen stößt.

Zum Pflegekinderdienst erklärte die SkF-Vorsitzende Marianne Gutwein, dass der Landkreis Amberg-Sulzbach und die Stadt Amberg diesen Aufgabenbereich schon 1976 an den SkF übertragen haben. Die finanzielle Ausstattung erfolge seitdem über die öffentliche Hand, der Verein führe seine Tätigkeit in Absprache mit den Jugendämtern aus. Die Vorsitzende bedankte sich bei den Kreisräten für die Unterstützung durch den Landkreis.

Bereits seit mehreren Monaten zeichne sich ein finanzieller Mehrbedarf ab, so Gutwein. Die derzeitigen Planstellen reichen nicht mehr aus. Zum Personal gehören momentan drei Sozialpädagoginnen und eine geringfügig beschäftigte Verwaltungskraft. Sie leisten die wertvolle Arbeit des Pflegekinderdienstes.

Den umfangreichen Tätigkeitsbereich erläuterten Frau Johanna Stöckelmeier und Frau Eva Wolf als Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes. Sie erklärten, dass Pflegekinder nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen, sondern bei sog. Pflegefamilien. Häufig entstammen die Kinder dabei einem problematischen Umfeld, weshalb ihre Betreuung besonders viel Zeit in Anspruch nimmt.

Auf diese intensive Betreuung bereitet der SkF die Pflegeeltern umfangreich vor. Dabei nimmt schon die Ermittlung, Auswahl und Überprüfung der angehenden Pflegeeltern viel Zeit in Anspruch. Im Rahmen von Informationsgesprächen im Haus des SkF, speziellen Vorbreitungsseminaren und Hausbesuchen bei den Pflegeeltern wird alles Mögliche getan, um die Pflegeeltern zu schulen und den Kindern ein unbeschwertes Umfeld zu ermöglichen.

Alle waren sich einig, dass die Pflegeeltern ein großes gesellschaftliches Lob verdient haben. Kreisrat Günther Koller würdigte die unschätzbare Arbeit unter extremsten Anforderungen als selbstlos und unbezahlbar. Kreisrätin Roswitha Graßler sprach den Frauen des SkF im Namen der Fraktion ihren Dank aus und bat, diesen auch an die Pflegeeltern weiterzugeben. CSU-Sprecher Braun bat die Vertreterinnen des SkF, nochmals „auf dem kurzen Dienstweg“ auf ihn zuzukommen, sobald der Antrag auf zusätzliche finanzielle Mittel beim Landkreis eingereicht wird.


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