Donnerstag, 12. November 2009

Tierheim sanierungsbedürftig


Von: Thomas Grädler

CSU-Kreistagsfraktion informiert sich über neues Gesamtbaukonzept

Das gemeinsame Tierheim der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach ist sanierungsbedürftig. Die CSU–Kreistagsfraktion machte sich vor Ort selbst ein Bild über die Anlage zur Unterbringung herrenloser Haustiere in der Region.

Das Tierheim der Region ist in der Tierheimstraße in Ursensollen angesiedelt und liegt damit, wie für Tierasyle aufgrund der naturgemäßen Lärmentwicklung typisch, am Rande von Wohngebieten (nähe Gailoh). „Wir wollen uns einen Eindruck über den Sanierungsbedarf sowie über das entwickelte Baukonzept verschaffen“, begrüßte der Kreistagsfraktionsvorsitzende, Stefan Braun aus Kastl, die Teilnehmer.

Das Tierheim wird vom Tierschutzverein der Stadt Amberg und des Landkreises betrieben. Neben der Unterbringung herrenloser Haustiere ist des Weiteren die kurz- bis mittelfristige Weitervermittlung von Tieren an Privatpersonen Aufgabe des Vereins. Derzeit seien im Tierheim gut 100 Tiere, überwiegend Katzen und Hunde, untergebracht, informierte der Vorsitzende Theo Schmaußer. 

Das neue Baukonzept sieht eine grundlegende und umfassende Neugestaltung der Anlage vor. So sollen drei Blöcke mit Hundezwingern gebaut werden, in welchen die Fläche pro Zwinger vergrößert wird. Ein Teil der Zwinger wird dabei mit der Möglichkeit ausgestattet, dass die Tiere jederzeit in das angeschlossene Freigehege ausweichen können, was derzeit nicht der Fall ist. Wie auch bei den Hunden sieht die Generalsanierung des Katzentraktes vor, dass für die Pfleger und die Besucher gesonderte Gänge gestaltet werden. Darüber hinaus beinhaltet das Bauvorhaben unter anderem eine isolierte Quarantänestation, eine Unterbringung für Vögel, die Neugestaltung des Futterlagers und der Futterküche sowie eine Verbesserung der Personalräume. Das neue Baukonzept sieht drei Bauabschnitte vor, welche auf drei Jahre aufgeteilt werden sollen.

Nach einer derzeit vorliegenden (groben) Schätzung belaufen sich die Kosten für das Bauvorhaben auf rund zwei Millionen Euro. „Die Sanierung ist notwendig, das Konzept durchdacht und funktional vernünftig. Dennoch können wir über den Baubeginn, aufgrund der durch die Wirtschaftskrise zu erwartenden Steuerausfälle, derzeit noch keine verbindliche Aussage treffen. Wir sehen jedoch den Bedarf und werden uns für eine schnelle und den Bedürfnissen angepasste Lösung einsetzen“, fasste der Fraktionsvorsitzende Stefan Braun die Ergebnisse zusammen.

Landrat Richard Reisinger lobte ausdrücklich das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zum Wohle der Tiere und sagte bei der Umsetzung des Projekts seine Unterstützung zu.


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