Mittwoch, 18. November 2009

Zukunft des ZEN wird konkret


Von: Thomas Grädler

CSU-Kreistagsfraktion plädiert für eine Eingliederung in den Landkreis

„Über die konkrete Ausgestaltung der Zukunft des ZEN diskutierten mit der gesamten CSU-Kreistagsfraktion VHS-Leiter Manfred Lehner, ZEN-Geschäftsführer Gerhard Kopf, CSU-Fraktionssprecher Stefan Braun und der örtliche Bürgermeister Markus Dollacker (v.l.n.r.).

Die CSU-Kreistagsfraktion ist von der erfolgreichen Arbeit des Zentrums für Erneuerbare Energien (ZEN) überzeugt und hat dies schon mehrfach auch in der Presse kundgetan. Nun jedoch geht es um die Zukunft der fast eineinhalbjährigen Einrichtung. In ihrer jüngsten Fraktionssitzung plädierten die CSU-Kreisräte für eine Eingliederung in den Landkreis, um so ein nachhaltiges Wirken des ZEN zu ermöglichen.

Bereits in ihrer September-Sitzung hat die CSU-Kreistagsfraktion die zahlreichen Erfolge des ZEN Revue passieren lassen. Nun stellt sich für die Kreispolitik die Frage, wie es mit der Erfolgseinrichtung des ZEN weitergehen soll.

In der Fraktionsvorsitzendenrunde sei bereits klar zum Ausdruck gekommen, dass man über alle Fraktionen hinweg die Zukunft des ZEN sichern möchte, so Fraktionssprecher Stefan Braun. Es gelte jetzt, ein nachhaltiges Zukunftskonzept zu erstellen, wobei naturgemäß auch der Finanzierungsfrage hohe Bedeutung zukomme.

Die Konzeption und das weitergehende Potenzial des ZEN stellte VHS-Leiter Manfred Lehner in einer Kurzpräsentation dar. „Das ZEN verfolgt neben dem ökologischen Nutzen seiner Projekte zugleich auch die Stärkung der heimischen Wirtschaftskraft. Dass dazu auch noch die Bürger selbst aktiviert werden, in energetische Sanierungen und Maßnahmen erneuerbarer Energien zu investieren multipliziert die Wirkung des ZEN“, so Lehner.

Karl Müller, Mitglied der Vorstandschaft des Fördervereins des ZEN hob den inzwischen überregional sehr guten Ruf der Einrichtung hervor. „Unser Zentrum für Erneuerbare Energien ist schon über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt“, so Müller. Der Schatzmeister des Fördervereins, Jürgen Zach, belegte die Erfolgsgeschichte mit Zahlen: „2.500 Besucher haben schon professionellen Rat bei uns gesucht. Wenn nur ein Anteil daran im Anschluss selbst energetisch tätig geworden ist, kann man sich leicht die Folgeinvestitionen in die heimische Wirtschaftskraft und den zusätzlichen ökologischen Nutzen ausmalen“, so Zach. Er verwies aber zugleich auch darauf, dass das ZEN in den vergangenen Monaten zu 100% kostenlos gearbeitet habe. „Die Finanzierung erfolge alleine durch eingeworbene Spenden und gewonnene Preisgelder, die wir mit unseren Ideen und Projekten erwirtschaftet haben“, so Zach.

Umso mehr freute sich der Hauptverantwortliche des Zentrums, Geschäftsführer Gerhard Kopf, dass die CSU-Kreisräte volle Unterstützung, auch in finanzieller Hinsicht, signalisierten. Favorisiert wurde dabei von der CSU-Fraktion eine Eingliederung in den Landkreis. Auf diese Weise kann auch eine Auswahl der zu bearbeitenden Projekte und eine inhaltliche Kopplung mit dem Umwelt- und Energieausschuss sowie dem Kreisausschuss des Landkreises gewährleistet werden, so Lehner.

„Als kreiseigene Einrichtung wird sich das ZEN damit auch künftig durch eine schlanke Organisationsstruktur und effiziente Entscheidungsprozesse auszeichnen“, so Fraktionssprecher Braun.


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