Mittwoch, 02. Januar 2008

CSU-Kreistagsfraktion will Potenzial für Energiepflanzen erheben


Von: Brigitte Beyer

Vorstoß von Landratskandidat Richard Reisinger und Kreisrat Sebastian Schärl

Getreide zur Energieerzeugung hernehmen – Bei diesem Gedanken kommen sicherlich viele ins Grübeln, ob das vertretbar ist. Regenerative Energien auch auf Kosten der Nahrungsmittelproduktion? Für CSU-Landratskandidat Richard Reisinger ist dies eine Frage, die es abzuwägen gilt. Gemeinsam mit CSU-Umweltsprecher Sebastian Schärl und Prof. Franz Bischof von der FH Amberg-Weiden will er die Thematik näher beleuchten. In einer Erhebung an der Fachhochschule soll herausgefunden werden, wie die Flächennutzung für Energiepflanzen im Landkreis Amberg-Sulzbach optimiert werden kann.

Wie viel Potenzial für Energieanbau steckt überhaupt in den Flächen im Landkreis Amberg-Sulzbach? Diese Frage tauchte auch bei der Sitzung der CSU-Kreistagsfraktion gemeinsam mit Landratskandidat Richard Reisinger und dem Chef der Amberger Stadtwerke Dr. Stephan Prechtl auf. „Wir wollen der Sache auf den Grund gehen und erarbeiten, wie der Anbau von Energiepflanzen im Landkreis Amberg-Sulzbach optimiert werden kann. Wie lassen sich etwa Stilllegungsflächen dafür verwenden? Wie lassen sich Biogasanlagen besser netzen und wo sind dafür gute Standorte? Mit der Fachhochschule in Amberg haben wir ja das Fachwissen dazu vor Ort“, erklärt Landratskandidat Richard Reisinger die Initiative. Umweltsprecher Sebastian Schärl setzt bei der Erhebung der notwendigen Daten auf die Zusammenarbeit mit Saatherstellern von Energiepflanzen und dem Amt für Landwirtschaft. „Wenn wir in die Planungen für die Energiezukunft von Amberg-Sulzbach gehen wollen, müssen wir uns klar werden, was wir erwirtschaften können“, so Kreisrat Sebastian Schärl. Begrüßt wird daher von der CSU-Kreistagsfraktion auch das Engagement der Amberger Stadtwerke für erneuerbare Energien.

„Auch im Hinblick auf den Klimawandel ist es wichtig, dass wir bereits jetzt handeln und uns vergegenwärtigen, wie wir das im Landkreis Amberg-Sulzbach anpacken können. Dazu brauchen wir keine langjährigen Studien, sondern eine gezielte Erhebung, die passgenau auf unsere Region zugeschnitten ist“, ergänzt Prof. Franz Bischof. Mit dem Energieplan 2020, der auf Initiative der CSU-Kreistagsfraktion erstellt wurde, liegt bereits eine konstruktive Grundlage vor, mit der man arbeiten kann. Um dieses Vorhaben zur Erhebung des Energiepflanzenpotenzials voranzutreiben wird die CSU-Kreistagsfraktion gemeinsam mit den Stadtwerken Amberg an einer raschen Umsetzung arbeiten.


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